Nach einer längeren Pause luden die Donautaler dieses Jahr wieder zu einem großen Frühjahrskonzert ein. Da unter dem neuen Dirigenten Steffen Schubert Anspruch und Dynamik des musikalischen Programms noch einmal gesteigert wurde, entschloss sich der Musikverein dieses Mal im Stadtsaal am Kolpingsplatz in Dillingen zu musizieren und so dem Klang einen würdigen Rahmen zu geben.
Bevor es los ging, begrüßte Vorstand Karl Hörbrand Ehrengäste aus Politik und ASM. Ganz besonders freute er sich über die Anwesenheit der zwei Vorgängerdirigenten Wolfgang Mühldorfer und Wolfgang Neidhöfer sowie über Vertreter von umliegenden und befreundeten Musikvereinen.
Eröffnet wurde das Konzert von den FriKi Ashmountains. Das ist der Name der Projektjugendkapelle, welche aus der Jugendkapelle Donautaler und der Jugendkapelle Aschberg besteht. Unter der Leitung von Marie-Sophie Schweizer entführten die jungen Musiker die Zuhörer gekonnt in das Reich der Filmmusik. Die Zuhörer belohnten das Engagement der Jugendlichen mit viel Applaus und forderten eine Zugabe.
Danach eröffnete die Stammkapelle der Donautaler unter der Leitung von Steffen Schubert mit "Music for a Solemnity" pompös und mit kraftvollem Sound ihre erste Hälfte, welche unter dem Stern der modernen konzertanten Blasmusik stand. Danach flirteten die beiden Solisten Susanne Gallenmiller am Cornet und Manfred Hörmann am Bariton in "Bohemian Lovers". Die verschiedenen facettenreichen Klangbilder aus "Pinocchio" spannten dann schon den Bogen in die zweite Konzerthälfte, welche mit dem Thema Filmmusik begann.
"Das Boot" als Blasmusikarragement präsentierte die Musik dieses Films mal richtig anders. Denn die Originalversion im Keyboardklang der 80er Jahre ist sicher für den ein oder anderen schon ein wenig in die Jahre gekommen. Hier konnte außerdem vor allem das tiefe Blech mal richtig Sound abliefern. "Der Herr der Ringe - Die zwei Türme" stellte danach mit Betonung auf viel Dynamik und Harmonik einen kleinen Kontrast dar. Mit "The Phantom of the Opera" präsentierten die Musiker das für sie motivierenste und für die Zuhörer wohl mitreißenste Stück. Gleichzeitig war es für die Blaskapelle das anspruchsvollste. Da diese Eigenschaften die Musiker zu ihrer Höchstform trieb, war ihnen viel Anerkennung nach diesem Stück sicher. Mit "The Second Waltz" schlossen die Musiker das offizielle Programm mit einem klassischen Ohrwurm.
Die Zuhörer bedankten sich bei den Donautalern mit stehenden Ovationen, und forderten noch zwei Zugaben. Die Musiker spielten ihnen mit "Unter dem Sternenbanner" und dem "Radetzkey-Marsch" zwei Konzertmärsche, welche unterschiedlicher nicht sein könnten.
Vor der Pause wurden Musiker für ihr 10-, 15- und 25-jähriges aktives Musizieren geehrt. Nadine Steiner wurde außerdem die Urkunde für ihre bestandene Bläserprüfung D3 (Gold) überreicht.
Durch das Programm führte wie immer in charmanter und gekonnter Weise Marie-Sophie Schweizer.
Jugendkapelle:
Gates of Orion (Michael Sweeney)
The Chronicles of Narnia - Prince Caspian (Harry Gregson-Williams, arr. Tim Waters)
How to train your dragon (John Powell, arr. Michael Sweeney)
Zugabe:
The Incredibles
Stammkapelle:
Music for a Solemnity (Jan de Haan)
Bohemian Lovers (Franz Xaver Holzhauser)
Pinocchio (Alex Poelman)
Das Boot(Klaus Doldinger, arr. Walter Ratzek)
The Lord of the Rings: The Two Towers (Howard Shore, arr. Jerry Brubaker)
The Phantom of the Opera(Androw Lloyd Webber, arr. Johan de Meij)
The Second Waltz (Dimitri Shostakovitch, arr. André Waignein)
Zugaben:
Unter dem Sternenbanner (John Philip Sousa, arr. Siegfried Rundel)
Radetzky-Marsch (Johann Strauß - Vater, arr. Siegried Rundel)
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