Dorfchronik Kicklingen
Kicklingen liegt vier Kilometer östlich von Fristingen im Donauried. Von der Lage des Dorfes an einer Ringstraße zu schließen, ist es aus mehreren Ortsteilen entstanden, von denen der nördliche den Namen Kicklingen trug, der südliche gelegene Kirstatt hieß. Beide Ortsteile kamen nach mehreren Herrschaftswechseln 1505 an das Fürstentum Pfalz-Neuburg.
Von den beiden Ortskirchen blieb, wohl wegen der Wallfahrt zu "Unserer lieben Frau im Moos", die sich im 15. Jahrhundert herausgebildet hat, die Kirche von Kirstatt. Zwei der vier Häuser bei der Kirche waren 1441 Gastwirtschaften. Die heutige Pfarrkirche wurde im 17. Jahrhundert im Barockstil erbaut; der Maurermeister David Motzhart, der Ururgroßvater von Wolfgang Amadeus Mozart, war daran mit der Erhöhung des Turmes und der Erweiterung des Langhauses beteiligt. Der Eigenschaft der Wallfahrtskirche verdankt das Gotteshaus die künstlerisch wertvolle Ausstattung, vor allem durch Arbeiten der Dillinger Bildhauer Stephan Luidl, Sebastian Guggenbichel, Johann Baptist Libigo und Johann Michael Fischer.
In den letzten Jahren erhielt das Dorf im Rahmen einer gelungenen Dorfsanierungsmaßnahme ein neues Gesicht und wurde dafür mehrfach preisgekrönt.